S 16 Arlberg Schnellstraße

Neuerrichtung Lötztunnel

Im Zuge des Vollausbaus zwischen den Anschlussstellen Zams und Landeck West wird der Lötztunnel neu errichtet. Damit wird ein rund zwei Kilometer langes Nadelöhr am Beginn der S 16 Arlberg Schnellstraße durch den vierstreifigen Ausbau sicherheitstechnisch entschärft und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Für die Gemeinden Zams und Landeck bedeutet dies eine spürbare Reduktion des Umleitungsverkehrs im Falle von Wartungsarbeiten oder bei sonstigen notwendigen Ausleitungen (z.B. bei Unfällen, etc.).

Im Zuge dieser Maßnahmen wird auch die Anschlussstelle Zams saniert und die Entwässerung erneuert und optimiert.

Wir bauen für Sie. Ihre Vorteile im Überblick.

Eckdaten
  • Gesamtlänge Rund 2 Kilometer + Anschlusstelle Zams
  • Gesamtkosten ca. 165 Millionen Euro
  • Baubeginn März 2025
  • Bauende voraussichtlich 2031
  • Sicher unterwegs 
    Modernste Sicherheitsausstattung in beiden Tunnelröhren mit LED-Beleuchtung, Lüftung, Funk, Notruf, Brandmeldeanlagen – kein Gegenverkehr mehr
  • Mehr Lebensqualität
    Durch zwei geschlossenen Tunnelröhren deutliche Verbesserung der Lärmsituation für Anrainerinnen und Anrainer; weniger Verkehrsausleitungen durch die Ortschaften
  • Wasserrechtliche Sanierung 
    Die Ableitung, Reinigung und Versickerung der Fahrbahnwässer wird auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

Ab 3. März 2025 startet die Baustelle mit vorgezogenen Baumaßnahmen. Mit diesen Bauleistungen wird das zukünftige Baufeld vorbereitet. Dabei werden Maßnahmen gesetzt, um vor allem für die Anrainer:innnen nördlich des jetzigen Lötztunnel eine Zufahrt zu ihren Häusern zu gewährleisten. Dies geschieht mit einer befahrbaren Hilfsbrücke und einer neuen temporären Zufahrtsstraße über den Burschlweg kommend. Weiters müssen jede Menge Ver- und Entsorgungsleitungen in diesem Abschnitt angepasst werden.

Im nächsten Schritt wird die bestehende Röhre des Lötztunnel bzw. der Lötzgalerie freigelegt. Dies ist erforderlich, um später mit den eigentlichen Baumaßnahmen für den neuen Tunnel starten zu können. Dabei müssen rund 86.000m³ Aushubmaterial weggeschafft werden. Großteils wird dies über das hochrangige Straßennetz geschehen. Dadurch soll es zu möglichst geringen Beeinträchtigungen für die Anrainer:innen im Wohngebiet kommen. Die beim Aushub entstehende Baugrube muss mit einer Spritzbetonsicherung versehen werden.

Anstelle des jetzigen Erddammes im Galeriebereich wird eine temporärere Lärmschutzwand während der Bauphase errichtet. Auch das restliche Baufeld wird umzäunt.

Für die Wanderer des Weitwanderweges E5 wird in Abstimmung mit der Ferienregion Tirol West eine Umleitung mit eigenem Schuttleservice eingerichtet.

Die vorgezogenen Bauleistungen dauern bis Ende Juni 2026.

Um das kurze zweistreifige Nadelöhr zwischen der A 12 Inntal Autobahn und dem Perjentunnel für mehr Verkehrssicherheit zu beseitigen, wird der bestehende Lötztunnel bzw. die bestehende Lötzgalerie vierstreifig ausgeführt. Aus lärmschutztechnischen Gründen wird der neue Tunnel komplett geschlossen gebaut - es ist kein Galeriebereich mehr vorgesehen. Bedingt durch Steinschläge der jüngeren Vergangenheit in diesem Bereich erfolgt auch der Abtrag und Neubau der bestehenden Infrastruktur bzw. des Erdreichs. Die zukünftigen Tunnelröhren werden mit modernster Ausstattung zur Erhöhung der Verkehrssicherheit versehen.

Durch eine leichte Anpassung der Trassierung der Strecke sind im Zulauf zum neuen Tunnel unter anderem auch bestehende Brückenobjekte anzupassen. Dies geschieht vor allem im Bereich der Anschlussstelle Zams. Um Synergien zu nutzen, wird dieser Streckenabschnitt inklusive der Anschlussstelle wasserrechtlich saniert, um die Belastung für die Verkehrsteilnehmenden und Bevölkerung möglichst gering zu halten.

Die Bauarbeiten starten zunächst mit vorgezogenen Maßnahmen zur Baufeldfreimachung im März 2025. Die gesamten Baumaßnahmen werden voraussichtlich bis 2031 dauern.