06.09.2024

A 10 Tunnelerneuerung: ASFINAG, Land Salzburg und Gemeinden vereinbaren Maßnahmenpaket

Vom 10. September 2024 bis Ende Juni 2025 läuft die letzte Phase der Tunnelerneuerung an der Salzburger A 10 Tauernautobahn (Ofenauer- und Hieflertunnel, Tunnelgruppe Werfen). Um die Verkehrsbelastung und Stauproblematik abzufedern, haben sich ASFINAG, Land Salzburg, Gemeinden, die Mobilitätspartner und diverse Stakeholder im Bundesland (Pongau, Tennengau) auf ein Maßnahmenbündel verständigt.

Dieses basiert auf den umfangreichen Erfahrungen aus der Bauphase 2023/2024 und zahlreichen Evaluierungsbesprechungen und Arbeitsgruppen. Insbesondere soll künftig an verkehrsstarken Tagen das Tempo der Autofahrenden schon weiter vor der Baustelle mehr gedrosselt werden. Das bringt mehr Verkehrssicherheit und harmonisiert vor allem den Verkehrsfluss, denn weniger Bremsmanöver und gleichmäßigere Geschwindigkeiten verringern die Staulängen. „Wir haben den Sommer für umfangreiche Evaluierungen und Abstimmungen mit Gemeinden und dem Land genutzt. Die erarbeiteten Maßnahmen erhöhen den Verkehrsfluss, dennoch werden sich Staus nicht vermeiden lassen. Aber auch diese letzte Phase der Tunnelerneuerung werden wir gemeinsam bestreiten, denn Sicherheit hat für alle Beteiligten oberste Priorität“, sagt ASFINAG-Vorstand Hartwig Hufnagl.

 

Das Wesentliche im Detail

  • Sicherheit und Verkehrsfluss: eine allgemeine Temporeduktion bringt mehr Harmonisierung des Verkehrs und einen höheren Fahrzeug-Durchsatz im nördlichen Zulauf. Ab Kuchl gelten während der Baustelle dauerhaft 100 km/h. Verkehrsabhängig (an starken Reisetagen) gelten ab Puch/Urstein 100 km/h und ab Kuchl 80 km/h (vorbehaltlich der ausständigen Bewilligung durch die Behörde)
  • Information: Feinjustierung bei den Echtzeitinformationen (asfinag.at/a10) zum Reisezeitverlust und deren Anzeigen auf der Strecke und am Landesstraßennetz
  • Beschleunigung des ÖV: Die Freigabe des Pannenstreifens zur Benützung durch Linienbusse wird räumlich ausgedehnt. Deren Vorfahrt bei Stau soll nunmehr bereits ab Hallein (Norden) bzw. ab Hüttau (Süden) beginnen.
  • Optimierung bei Anbindungen/Erreichbarkeit: Verkehrsabhängige Sperre der Halbanschlussstelle Werfen (d.h. zeitweise Öffnung in verkehrsarmen Zeiten ohne Winterdienst, wo diese als Wendeschleife benötigt wird) und tageweise Sperre der Anschlussstelle Pass Lueg bei sehr hohem Verkehrsaufkommen auf der A 10. Keine Auffahrten aus dem Landestraßennetz auf die Autobahn optimieren dort den Verkehrsfluss.

 

Sehr wertvoll und positiv sind auch die gewonnen Erfahrungen in puncto Winterdienst, Unfallabwicklung, Zufahrt der Einsatzorganisationen und die vorsorgliche Aktivierung von Abschleppunternehmen. Die getroffenen Maßnahmen haben sich bewährt und werden in der Folgephase laufend weiteroptimiert.  Auch Verbesserungen zahlreicher kleinerer Maßnahmen (z.B.  Verkehrsabsicherungen) werden in der Folgebauphase weiterhin umgesetzt.