Baustart für Truck-Stop Hausruck an der A 8 Innkreisautobahn
„Lkw-Rastplatz der Zukunft“ im Zeichen von Verkehrssicherheit und NachhaltigkeitAn der A 8 Innkreisautobahn entsteht ab sofort der österreichweit modernste Rastplatz für den Schwerverkehr. Ende dieses Jahres stehen den Lenkerinnen und Lenkern auf einem Areal bei Weibern an der Richtungsfahrbahn Linz 112 neue Stellflächen zur Verfügung. Sogenanntes Kolonnenparken bedeutet eine optimale Ausnutzung der vorhandenen Fläche. Das Aufladen von E-Lkw sowie lärmschonende Ladegut-Kühlung wird ermöglicht und die Anlage dafür durch eine Photovoltaik-Anlage mit grüner Energie versorgt. Die ASFINAG investiert 19 Millionen Euro in die tiefgreifende Neugestaltung des ehemaligen Parkplatzes, die ganz speziell auf die Bedürfnisse von Lkw-Lenkenden zugeschnitten ist.
Die A 8 Innkreisautobahn in Oberösterreich zählt bundesweit zu den Transitachsen mit dem höchsten Schwerverkehrsanteil. Damit die Lenkerinnen und Lenker die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten einhalten können, ist eine ausreichende Zahl an Stellplätzen erforderlich – an der A 8 besteht beim Angebot Handlungsbedarf. „Der neue Truck-Stop Hausruck steht klar im Zeichen von mehr Verkehrssicherheit. Es ist uns aber auch ein großes Anliegen, einer unserer wichtigsten Kundengruppe, den LKW-Fahrenden noch mehr Service zu bieten und auf ihre Bedürfnisse einzugehen. In die Planung des Truck-Stop Hausruck sind die Ergebnisse von umfassenden Befragungen von Lkw-Lenkenden eingeflossen. Und auch das Thema Nachhaltigkeit wird hier künftig ganz besonders großgeschrieben“, sagen die ASFINAG-Vorstände Hartwig Hufnagl und Josef Fiala.
Verkehrsflächen optimal genützt: weniger Bodenversiegelung
Der Stellplatzbereich bietet Fläche für 112 Lkw und erstmals kommt am ASFINAG-Netz das System des Kolonnenparkens zur Anwendung. In insgesamt 28 Stellplatzreihen stehen bis zu vier Schwerfahrzeuge kompakt hintereinander. Eine intelligente Steuerung weist den Fahrenden beim Einfahrtsterminal den konkreten Parkplatz gemäß der gewünschten Abfahrtszeit zu. Der Auslastungsgrad insgesamt wird auch im Zulauf zum Truck-Stop an der Strecke elektronisch per automatischer Stellplatz-Info angezeigt.
Nachhaltig und optimal ausgestattet
Vor Ort stehen Stromanschlüsse zur Ladegutkühlung zur Verfügung. Neben geringerer Lärmbelastung bedeutet dies auch einen geringeren CO2-Ausstoß, da die Kühlaggregate nicht mehr mit Kraftstoff (Dieselaggregaten) betrieben werden. Zehn Stellflächen sind zudem als Ladeplätze für E-Lkw vorgesehen. Strom dafür liefert eine 60 kWp-Photovoltaik Anlage auf dem Dach.
Eine ausreichende Anzahl an Duschen, Aufenthaltsbereiche – um auch Essen zu erwärmen oder abzuwaschen – Waschmaschinen, Trockner, Automatenkiosk, Fitnessgeräte und ein parkähnlicher Grünbereich mit Grillplätzen runden das Angebot ab.
Sicherheit bringen die Außenbeleuchtung in Form von energiesparenden LED-Leuchten, Videoüberwachung und die Notrufmöglichkeit mit direkter Anbindung an die nächste regionale ASFINAG-Verkehrsmanagementzentrale in Wels.
Zum Schutz der Anrainerinnen und Anrainer baut die ASFINAG zwei neue Lärmschutzwände. Eine davon schützt dank ihrer Lage auch die Lkw-Fahrenden vor dem Lärm der Hauptfahrbahn, die Qualität der Nachtruhe steigt damit.
Weitere Lkw-Stellplätze geplant
Der Truck-Stop Hausruck ist ausschließlich dem Schwerverkehr vorbehalten, ein Zufahren von Pkw ist nicht vorgesehen. Mittelfristig plant die ASFINAG österreichweit rund 1000 weitere Lkw-Stellflächen anzubieten.