Einsatzkräfte probten im Oswaldibergtunnel auf der Tauernautobahn den Ernstfall
Feuerwehren, Rettung, Polizei und ASFINAG waren Mittwochnacht im Übungs-EinsatzMehr als 200 Einsatzkräfte von Feuerwehren und Rettung, der Autobahnpolizei und von der ASFINAG waren am Mittwoch, den 6. November bei einer Übung im Tunnel Oswaldiberg auf der A 10 Tauernautobahn im „Alarmzustand“. Das Szenario, auf das die Feuerwehren aus Villach, Vassach sowie Töplitsch als allererste im Tunnel auf der Richtungsfahrbahn Villach trafen: Zwei Pkw, ein Klein-Lkw und ein Bus waren im Tunnel ineinander gekracht, der Klein-Lkw verlor dabei ein Fass mit giftigen Substanzen. Nachdem ein Unglück selten alleine kommt, krachte es nur kurz später neuerlich, dabei waren zwei Pkw involviert. Insgesamt mussten zehn verletzte und zahlreiche weitere involvierte Personen vom Roten Kreuz Villach und Feldkirchen sowie vom Samariterbund Kärnten versorgt werden.
Jeder Handgriff muss sitzen
Das Ziel dieser Übungen ist klar: Alle Einsatzkräfte sollen im Ernstfall genau über die Örtlichkeit und die Ausrüstung jener Tunnel Bescheid wissen, die in ihrem Einsatzgebiet liegen. Damit dann, wenn es drauf ankommt, alles bestens funktioniert, jeder Handgriff sitzt und keine Zeit verloren geht. Denn beim Einsatz nach einem Unfall oder gar Brand in einem Tunnel können Sekunden entscheidend sein. Aufgrund der Vielzahl an Einsatzorganisationen spielt natürlich auch die Kommunikation eine wesentliche Rolle. Wie gut das Zusammenspiel bei der Abwicklung des Einsatzes sowie die rasche Bildung der gemeinsamen Einsatzleitung funktionieren, waren somit ebenfalls Ziele der Übung.
Der Oswaldibergtunnel war für diese Übung am Mittwoch von 17.30 bis 23 Uhr gesperrt, der Verkehr wurde zwischen den Anschlussstellen Villach-West und Villach-Ossiacher See umgeleitet.