Freilandübung Bruck an der Leitha: Einsatzkräfte proben das Zusammenspiel und Kommunikation im Ernstfall
Die Rettung von Menschenleben, Brandbekämpfung und die Verhinderung des Ausbreitens gefährlicher Giftstoffe standen im Zentrum der Übung.Am 11. Oktober fand am Abend auf der A 4 Ostautobahn am Verkehrskontrollplatz Bruck an der Leitha eine Freilandübung statt, an der sich rund 250 Mitarbeiter:innen der ASFINAG, der Feuerwehr, Rettung, Polizei und Behörden sowie freiwillige Statisten beteiligten.
Konkret wurde folgendes Szenario geprobt: Es ereignet sich ein Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Fahrzeugen. Ein nachfolgender Sattelzug, beladen mit giftigen Chemikalien, kann zwar noch rechtzeitig anhalten, um einen Aufprall zu verhindern, jedoch fällt durch das abrupte Abbremsen ein Teil der Ladung vom Lkw und die giftigen Chemikalien beginnen auszulaufen. Dahinter bildet sich sehr rasch ein Stau.
Ein Lenker eines nachfolgenden Kastenwagens ist unachtsam, übersieht das Stauende und prallt ungebremst auf ein im Stau stehendes Fahrzeug auf. Durch die Wucht des Aufpralls werden insgesamt fünf Fahrzeuge ineinander verkeilt und mehrere Personen in ihren Fahrzeugen eingeschlossen.
Geübt wurde die Rettung von Menschenleben, die Verhinderung des Ausbreitens von gefährlichen Giftstoffen und das rasche Freimachen von Verkehrswegen. Ziel der Übung war, das Zusammenspiel und die Kommunikation zwischen den Einsatzorganisationen zu perfektionieren sowie die Ortskenntnisse noch zu vertiefen.
Bei einer Freilandübung werden Unfallszenarien realistisch nachgestellt, um einerseits das Zusammenspiel aller Einsatzorganisationen zu üben, die Örtlichkeiten kennenzulernen sowie die Zufahrtsmöglichkeiten zu trainieren. Um die Sicherheit und die Verfügbarkeit für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer noch zusätzlich zu erhöhen, hat sich die ASFINAG bereit erklärt, auch auf der freien Strecke (und nicht nur in Tunnels) regelmäßig solche Einsatzübungen gemeinsam mit allen Einsatzorganisationen durchzuführen.