04.07.2024

Nächste Bauphase zwischen Innsbruck-Kranebitten und Zirl-Ost mit noch mehr Vorrang für den Öffentlichen Verkehr

Sanierung der A 12 Inntalautobahn liegt im Plan - ASFINAG investiert 22 Millionen Euro in mehr Sicherheit

In dieser Woche setzte die ASFINAG die nächsten Schritte bei der Baustelle Innsbruck-Kranebitten bis Zirl-Ost in die Tat um. Im Rahmen dessen startete jetzt die nächste Phase für die Priorisierung des Öffentlichen Verkehrs mit einer jetzt durchgehenden Busspur über den gesamten Baustellenbereich. Bereits zuvor wurden wertvolle Erfahrungen mit der Busspur an der Anschlussstelle Zirl-Ost gesammelt, dort erhielten Linienbusse Vorrang bei der Auffahrt auf die Autobahn speziell während der üblichen Stauzeiten.

Für die Verkehrsteilnehmenden stehen in der aktuellen Bauphase generell zwei Spuren pro Richtung zur Verfügung – der gesamte Verkehr wird auf der Richtungsfahrbahn Bregenz mit eingeengten Fahrspuren geführt.

Die im Bereich der Anschlussstelle Zirl-Ost bereits beginnende eigene Spur für Linienbusse steht seit kurzem durchgängig bis nach Innsbruck-Kranebitten zur Verfügung. Damit wird auch weiterhin der Öffentliche Verkehr (ÖV) im Fall von Staus priorisiert. Gleichzeitig dient die Spur auch als Autobahn-Ausfahrt bei der Anschlussstelle Innsbruck-Kranebitten vom Tiroler Oberland kommend.

Diese Bauphase der Sanierungen läuft von jetzt Anfang Juli bis voraussichtlich Anfang September. In diesem Zeitraum liegt das Hauptaugenmerk auf Asphaltierungs- und Entwässerungsarbeiten auf dem Baufeld, das sich auf der Richtungsfahrbahn Kufstein befindet.

 

Integration von Individualverkehr und ÖV

Mit dem Pilotprojekt „Busse first“ in Tirol sollen wertvolle Erkenntnisse für die Priorisierung des ÖV an Staustellen gesammelt werden, die in weitere Planungen für die Zukunft einfließen. „Die Erfahrungen der ersten Tage waren sehr erfreulich. Die Staus hielten sich allerdings generell im Baustellenbereich in Grenzen. Mit dem Vorrang für den Öffentlichen Verkehr bieten wir hier aber ein wesentliches Element an, um Staus und Behinderungen speziell für Pendler:innen zu reduzieren. Denn gerade auf diesem Streckenabschnitt haben wir speziell am Morgen und am Abend eine hohe Pendler:innen-Dichte, viele davon sind eben mit den Bussen des öffentlichen Nahverkehrs unterwegs“, bestätigt ASFINAG-Geschäftsführer Stefan Siegele.

„Es freut mich sehr, dass es durch eine umfassende Abstimmung aller Beteiligten und ein ausgeklügeltes Baustellenmanagement gelungen ist, erstmals in Tirol - bei Stau - eine Busspur in den Morgenstunden auf der Autobahn umzusetzen. Die ersten Rückmeldungen der Busunternehmen sind durchwegs positiv und das Pilotprojekt scheint zu funktionieren – und das trotz der kurzfristig notwendig gewordenen Einspurigkeit am Zirler Berg, die den Verkehrsfluss in der Region zusätzlich herausfordernd macht. Wir werden weiter Erfahrungen und Erkenntnisse sammeln, die wir dann in einem künftigen Regelbetrieb nutzen könnten“, freut sich Mobilitätslandesrat René Zumtobel nach den ersten Tagen der Umsetzung.

 

22 Millionen Euro für mehr Sicherheit

Im Zuge der Bauarbeiten erneuert die ASFINAG die Fahrbahn in beiden Fahrtrichtungen, verbessert und optimiert die Entwässerung. Die ASFINAG investiert 22 Millionen Euro in mehr Verkehrssicherheit. Es werden Beschilderung, die Wildschutzzäune sowie Leitschienen im gesamten Bereich zusätzlich erneuert. Bis November 2024 sollen die Arbeiten in diesem Bereich abgeschlossen sein.

Weil es hier speziell zu Verkehrsspitzen-Zeiten zu Staus kommen kann, setzen alle Beteiligten auf die Bevorzugung des Öffentlichen Verkehrs an der Anschlussstelle. In Abstimmung mit dem Land Tirol wurde im vorgelagerten Kreuzungsbereich eine eigene Ampel errichtet, die automatisiert dem Linienbus den Vorrang einräumen wird. Damit gewährleistet die ASFINAG, dass der Öffentliche Verkehr auch in Zeiten höherer Staudichten Vorrang erhält.